Das Mikrobiom: Eine blühende Wiese der Gesundheit

Was früher liebevoll als Darmflora beschrieben wurde, wird jetzt immer mehr mit dem Begriff Mikrobiota bezeichnet. Es handelt sich um die wunderbaren Mitbewohner unseres Darmes, die in friedlichem Zusammenleben, uns mit allem versorgt haben, was wir selber nicht produzieren konnten oder aus der Nahrung erst umgesetzt werden musste. Umgekehrt haben wir uns um unsere Darmflora (Darm–Blumenwiese) gekümmert, indem wir viele ballaststoffreiche Lebensmittel, frisches Gemüse, Obst und unverarbeitete, frisch zubereitete Nahrung zu uns nahmen. So konnte sich über die Jahrhunderte ein Gleichgewicht ausbilden zwischen den Bakterien im Mund, im Darm, auf der Haut und unseren Körperzellen.

Früher schätzte man das Verhältnis der Bakterien zu Körperzellen auf 10:1, heute geht man eher von einem Verhältnis von 1:1 aus (1). Ohne allzu philosophisch zu werden – wer sind wir eigentlich – können wir doch erkennen, wie essenziell unsere Mitbewohner für unsere Gesundheit  sind.

Funktionen der Darmflora

Während einige Funktionen der Darmflora längst bekannt sind, enthüllt die moderne Forschung kontinuierlich neue Aspekte ihrer Bedeutung. Besonders spannend ist das immense Potenzial, das in der mikrobiologischen und epigenetischen Forschung liegt. Durch das Verständnis der Gene unserer Mikroorganismen eröffnen sich bahnbrechende Möglichkeiten für zukünftige therapeutische Ansätze. Einige der alten und neuen entdeckten, bemerkenswerten Funktionen der Darmflora sind:

1. Verdauung und Nährstoffaufnahme

Das Mikrobiom hilft bei der Verdauung von Nahrungsmitteln, die unser Verdauungssystem allein nicht verarbeiten kann. Es unterstützt die Fermentation von Kohlenhydraten und Ballaststoffen und produziert kurzkettige Fettsäuren (SCFAs) wie Butyrat, das als Energiequelle für Darmzellen dient und eine neurologische Wirkung über die Darm-Hirn-Achse hat (2). Es spielt eine Rolle bei der Regulierung des Sättigungsgefühls und trägt zur neuronalen Gesundheit bei, indem es Entzündungen reduziert und die Barrierefunktion des Darms unterstützt (3).

2. Synthese von Vitaminen und Nährstoffen

Bestimmte Darmbakterien synthetisieren Vitamine wie Vitamin K und einige B-Vitamine (Biotin, Folsäure, Riboflavin).

3. Immunsystemmodulation

Das Mikrobiom spielt eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Funktion des Immunsystems. Es hilft bei der Reifung von Immunzellen und der Produktion von Antikörpern. Es trägt auch zur Aufrechterhaltung der Integrität der Darmbarriere bei und verhindert das Eindringen pathogener Mikroorganismen.

4. Schutz vor Krankheitserregern

Das Mikrobiom konkurriert mit pathogenen Mikroorganismen um Nährstoffe und Bindungsstellen im Darm, was als „Kolonisierungsresistenz“ bezeichnet wird. Dies verhindert die Überwucherung und Infektion durch schädliche Keime.

5. Stoffwechselregulation

Mikroorganismen im Darm regulieren den Stoffwechsel, einschliesslich Fettlagerung und Glukosestoffwechsel. Veränderungen im Mikrobiom können mit Stoffwechselerkrankungen wie Fettleibigkeit und Typ-2-Diabetes verbunden sein (4,5). Bestimmte Bakterienarten, wie Bacteroidetes und Firmicutes, sind dafür bekannt, eine wichtige Funktion in diesen Prozessen zu übernehmen. Wasserlösliche Ballaststoffe und Bitterstoffe tragen ebenfalls zur Stoffwechselregulation bei, indem sie das Wachstum und die Aktivität dieser nützlichen Bakterien fördern.

6. Entzündungsregulation

Das Mikrobiom produziert entzündungshemmende Substanzen, die chronische Entzündungen verhindern und mit verschiedenen Krankheiten in Verbindung gebracht werden, einschliesslich entzündlicher Darmerkrankungen (IBD.).

Diese Substanzen umfassen:

  • Kurzkettige Fettsäuren (SCFAs): Butyrat, Propionat und Acetat sind SCFAs, die aus der Fermentation von Ballaststoffen durch Darmbakterien entstehen und eine entzündungshemmende Wirkung haben (6).
  • Sekundäre Gallensäuren: Diese werden von Darmbakterien modifiziert und können entzündungshemmende Effekte aufweisen.
  • Tryptophan-Metaboliten: Diese Metaboliten, die von Darmbakterien produziert werden, können Entzündungen modulieren und die Darmbarrierefunktion stärken (7).

7. Entgiftung und Abbau von Schadstoffen

Bestimmte Mikroben bauen schädliche Substanzen und Karzinogene ab, wodurch das Risiko für bestimmte Krankheiten verringert werden kann.

8. Beeinflussung der Gehirngesundheit und Verhalten

Das Darmmikrobiom steht über die Darm-Hirn-Achse mit dem zentralen Nervensystem in Verbindung und kann Neurotransmitter und andere neuroaktive Substanzen produzieren, die das Gehirn und Verhalten beeinflussen. Forschungsergebnisse legen nahe, dass das Mikrobiom eine bedeutende Rolle bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen spielt.

Diversität der Darmbakterien für Lebensqualität im Alter

Diese vielfältigen Funktionen des Mikrobioms verdeutlichen seine zentrale Bedeutung für unsere Behandlungen an der Paracelsus Klinik. Die Forschung auf diesem Gebiet enthüllt kontinuierlich neue Erkenntnisse darüber, wie das Mikrobiom zur menschlichen Physiologie und Gesundheit beiträgt. Besonders bemerkenswert ist die Rolle der Diversität der Darmbakterien für die Lebensqualität im Alter. 

Eine Studie des University College Cork in Irland zeigt, dass eine grössere Vielfalt der Mikrobiota mit höherer Lebensqualität und besserer Gesundheit im Alter verbunden ist. Personen mit höherer Diversität an Darmbakterien haben bessere physische und mentale Gesundheit, robustere Immunabwehr und geringere Inzidenz von entzündlichen Erkrankungen (8, 9).

Bedeutung der Mikrobiota für die Epigenetik

Die Bedeutung einer vielfältigen Darmflora erstreckt sich nicht nur auf die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden im Alter. Ein weiterer faszinierender Aspekt ist der Einfluss der Darmflora auf die Epigenetik, die unsere Genexpression ohne Änderungen der DNA-Sequenz selbst steuert.

Dr. Bruce Lipton und andere Wissenschaftler betonen, dass die Epigenetik wichtiger ist als die DNA selbst, wenn es um die Regulation biologischer Prozesse geht. Obwohl der Mensch nur wenig mehr Gene hat als eine Fruchtfliege, sind es die epigenetischen Mechanismen, die die komplexen Funktionen und Anpassungen ermöglichen. Diese Mechanismen werden stark von der Umgebung der Zelle, insbesondere dem Milieu ausserhalb der Zelle und der Zellmembran, beeinflusst. 

Die Mikrobiota im Darm spielt eine Schlüsselrolle in diesem Prozess, da sie biochemische Signale erzeugt, die die epigenetischen Veränderungen steuern. Kurzkettige Fettsäuren, die durch die Fermentation von Ballaststoffen durch Darmbakterien entstehen, wie Butyrat, können epigenetische Veränderungen induzieren. Sie können die Aktivität von Enzymen beeinflussen, die die DNA-Methylierung regulieren, was wiederum die Genexpression modulieren kann (6, 9,10). Ein gezielter Darmaufbau kann somit positive epigenetische Veränderungen hervorrufen, die entzündungshemmend wirken, den Stoffwechsel modulieren und die Gesundheit im Allgemeinen fördern (9, 10, 11).

Schutz der Darmflora

Nachdem wir die die vielen positiven gesundheitlichen Eigenschaften erkennen, stellt sich die Frage, wie wichtig es ist, das Mikrobiom insgesamt zu schützen. Dies umfasst nicht nur die Vielfalt der Darmflora selbst, sondern auch die Integrität der Darmschleimhaut und das Wohlergehen aller Mikroben. Wenn wir die Aussenwelt als Spiegel der Innenwelt betrachten, finden wir selbst in unserem schönen Land nicht mehr viele unberührte Blumenwiesen, die in ihrer vollen Blumenpracht blühen und die ganze Vielfalt ausdrücken. Viel öfter finden wir Monokulturen, ausgelaugte Böden, pestizidbehandelte Böden und so weiter.

Das Zusammenspiel dieser mikrobiellen Gemeinschaft spielt eine entscheidende Rolle für chronische Krankheiten. In unserer Klinik empfehlen wir unseren Patienten daher Massnahmen zur Förderung einer gesunden Darmflora und setzen auf Therapien, die darauf abzielen, die Darmgesundheit zu unterstützen und zu erhalten.

Das Mikrobiom kann durch folgende Faktoren geschützt werden:

Keine oder weniger oft Antibiotika verwenden

Antibiotika stören das Mikrobiom, indem sie sowohl pathogene als auch nützliche Bakterien töten. Wenn wir das Wort – Antibiotikum – das heisst «anti bios» oder «gegen das Leben» anschauen, wird klar, dass jedes Antibiotikum – in welcher Form auch immer – gegen das Leben, auch das unserer Mitbewohner, und damit gegen uns selbst gerichtet ist. In der Paracelsus Klinik streben wir nach Möglichkeit danach, Antibiotika zu vermeiden. Stattdessen setzen wir auf natürliche Heilmittel, die antibakterielle Wirkungen haben. Viele Pflanzenextrakte zum Beispiel Olivenblattextrakt, bieten nicht nur antibiotische Eigenschaften, sondern auch antivirale und antimykotische. Zudem unterstützen dessen Bitterstoffe die Erhaltung eines gesunden Mikrobioms.

Darmfreundliche Ernährung

Für eine gesunde Darmflora ist es entscheidend, nicht nur diese darmzerstörenden Stoffe wie Zucker, Alkohol, Zusatzstoffe, Konservierungsstoffe, Pestizide etc. zu vermeiden, sondern auch gezielt Nährstoffe aufzunehmen, die die Darmbakterien unterstützen.

Wasserlösliche Ballaststoffe, die beispielsweise in Haferflocken, Samen, Gemüse, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten vorkommen, dienen den nützlichen Darmbakterien als Nahrung und fördern deren Wachstum und Aktivität. Ohne reichhaltige Nährboden, werden die guten Bakterien, egal wieviel Probiotika eingenommen werden, sich nicht ansiedeln, sondern verschwinden wieder mit dem nächsten Stuhl. Ein weiteres Beispiel zur Aufrechterhaltung eines gesunden Mikrobioms sind sekundäre Pflanzenstoffe, sehr leicht erkennbar in der bunten Vielfalt von Früchten und Gemüse. Darunter ist grünblättriges Gemüse eine der wichtigsten entzündungshemmenden, antioxidativen und nährstoffreichen Pflanzen, um die Darmschleimhaut und Darmflora zu regenerieren.

In unserer Klinik empfehlen wir daher eine ausgewogene, nährstoffreiche Ernährung, die reich an wasserlöslichen Ballaststoffen, sekundären Pflanzenstoffen und entzündungshemmenden Nährstoffen ist, um die Darmgesundheit zu fördern und zu erhalten.

Anti-Stress Massnahmen

Chronischer Stress verändert die Darmbeweglichkeit und stört das bakterielle Gleichgewicht erheblich. Das Mikrobiom ist eng mit dem autonomen Nervensystem verbunden, welches die unwillkürlichen Körperfunktionen, einschliesslich der Darmtätigkeit, reguliert. Ein gestörtes Gleichgewicht im Mikrobiom kann die Kommunikation zwischen dem Darm und dem Gehirn beeinträchtigen und zu einer Vielzahl von neurologischen Problemen führen. Neuroaktive Substanzen wie Serotonin, das oft als „Glückshormon“ bezeichnet wird, werden zu einem grossen Teil in der Darmschleimhaut produziert. Serotonin spielt eine wichtige Rolle in der Regulierung der Stimmung, des Schlafs und des Appetits.

Als gemeinsamer Nenner fast all unserer Krankheiten und Zeichen unserer Zeit sollte Stress in jeder Form reduziert werden. Anhalten, durchatmen, sich besinnen auf das was wirklich wichtig ist, Zeit für ein freundliches Wort, sich gegenseitig unterstützen und ermutigen – wer braucht das nicht.

In unserer Klinik bieten wir Mind-Body-Medizin an, um Stress zu reduzieren und damit die Gesundheit des Mikrobioms und die allgemeine Darmgesundheit zu unterstützen.

Toxine und Chemikalien vermeiden

Die Vermeidung von Pestiziden, Schwermetallen, Nikotin und chemischen Substanzen aus Medikamenten kann dazu beitragen, das Mikrobiom zu heilen und wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Diese schädlichen Stoffe können das bakterielle Gleichgewicht im Darm stören, die nützlichen Bakterien abtöten und die Darmschleimhaut schädigen.

Mit Sorge beobachten wir auch die zunehmende Züchtung von genetisch modifizierten Nahrungsmitteln. Während die Industrie auf Ertragssteigerung, Herbizid-Toleranz und Veränderung der Zusammensetzung z.B. des Öls der Sonnenblumen gerichtet ist, sind die gesundheitlichen Auswirkungen nicht immer vorrangig.

Wir sind in der Paracelsus Klinik spezialisiert darauf, unterschiedlichste Umweltgifte aus dem Darm und aus dem gesamten Organismus zu entfernen. Sei es mit spezifischen Nahrungsergänzungen, Infusionen, Ganzkörperhyperthermie, physikalischen Anwendungen oder auch der Hydro-Colontherapie – es gelingt, die Belastung zu reduzieren und den Darm zur Abheilung zu bringen.

Ausreichend körperliche Aktivität

Regelmässige Bewegung fördert ein gesundes Mikrobiom, während Bewegungsmangel das Risiko einer Dysbiose erhöht. Dies liegt daran, dass körperliche Aktivität die Durchblutung des Darms verbessert, die Darmbeweglichkeit anregt und entzündungshemmende Substanzen freisetzt. Zudem unterstützt Bewegung das Immunsystem und hilft, Stress abzubauen, der wiederum das Mikrobiom negativ beeinflussen kann. Ein altes Sprichwort sagt: «Nach dem Essen sollst du ruhn (Stressabbau) oder 1000 Schritte tun.»

Ausreichend guter Schlaf

Unzureichender Schlaf oder unregelmässige Schlafmuster können das Mikrobiom beeinträchtigen. Studien haben gezeigt, dass Schlafmangel die Zusammensetzung der Darmbakterien verändern kann, was möglicherweise zu gesundheitlichen Problemen führt.

Es gibt einige vermeidbare Faktoren zum Schlafmangel wie genügend Sonnenlicht und Bewegung an der frischen Luft unter Tags sowie Vermeidung von Blaulicht am Abend. Alle Quellen von elektromagnetischen Strahlen (WIFI-router, Handy, DECT-Telefon, Bluetooth…) sollten in der Nacht ausgeschaltet werden.

Mikrobiom und Chronische Krankheiten

Bestimmte Infektionen und chronische Krankheiten, wie entzündliche Darmerkrankungen, können das Mikrobiom direkt schädigen. Diese Bedingungen können das bakterielle Gleichgewicht stören und die Funktion des Mikrobioms beeinträchtigen. 

Wir haben in den letzten drei Jahren eine deutliche Zunahme an entzündlichen Darmerkrankungen sowie Nahrungsunverträglichkeiten, Reizdarme etc. erlebt. Da das Immunsystem wesentlich mit dem Darm zusammenhängt, ist die Pflege und der Schutz unserer Darmflora eminent wichtig. 

Da die Darmflora auch für die Produktion von Botenstoffen an das Hirn zuständig ist, müssen wir bedenken, dass mit der Beeinflussung des Mikrobioms in Richtung Monokultur unser Denken und Fühlen einseitig wird. So oft müssen wir uns auf unser Bauchgefühl verlassen, um unsere Zeit zu verstehen – ein weiterer Grund, die Vielfalt unserer Mitdenker zu bewahren. 

In der Paracelsus Klinik haben Sie die Möglichkeit die Darmflora untersuchen zu lassen. Gleichzeitig kann die Durchlässigkeit des Darmes (Leaky gut), Entzündungen, das Immunsystem und die Funktion der Bauchspeicheldrüsenenzyme beurteilt werden. Nahrungsmittelunverträglichkeiten können getestet werden und im Dunkelfeld Rückschlüsse auf das innere Milieu gezogen werden. Therapeutisch stehet Ihnen ein ganzes Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, die alle oben genannten Themen behandeln. Die Biofilmbehandlung wurde in einem früheren Newsletter bereits beschrieben. Äusserst wertvoll ist in jedem Fall die Colon-Hydrotherapie, da sie nebst der entgiftenden Wirkung tief ins Vegetativum eingreift und dieses entspannt.

Die Gesundheitsförderung durch Colon-Hydrotherapie

Die Colon-Hydrotherapie ist eine sanfte und effektive Methode zur Reinigung des Dickdarms und spielt eine bedeutende Rolle in der ganzheitlichen Behandlung chronisch kranker Menschen. Diese Therapieform zielt darauf ab, den Darmaufbau zu unterstützen, die Leber zu entlasten, das autonome Nervensystem zu stärken, das innere Milieu zu verbessern und den Lymphfluss zu fördern. Unsere Therapeuten haben eine intensive Ausbildung in der Colon-Hydrotherapie absolviert, um sicherzustellen, dass die Behandlung bestmöglich durchgeführt wird und den grössten gesundheitlichen Nutzen bietet.

Die Rolle der Therapeutischen Massage

Während der Colon-Hydrotherapie ist die Massage ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung. Unsere Therapeuten sind darin geschult, durch gezielte Massagetechniken die Mobilisierung von Stuhlresten zu fördern und die Darmperistaltik zu stimulieren. Diese Massagen helfen, verhärtete oder stagnierende Bereiche im Darm zu lösen und den Reinigungsprozess zu optimieren.

Probiotische Einläufe

Ein weiterer wichtiger Aspekt unserer Behandlung ist die Reflorisation, bei der während des Darmbads ein Bolus von probiotischen Bakterien eingeführt wird. Diese guten Bakterien tragen dazu bei, das natürliche Gleichgewicht der Darmflora wiederherzustellen, was für den Darmaufbau von grosser Bedeutung ist. Durch diese Methode können wir sicherstellen, dass der Darm nicht nur gereinigt, sondern auch sofort wieder mit nützlichen Mikroorganismen besiedelt wird.

Die Schlüsselrolle des Mikrobioms

Die Förderung der Darmgesundheit stellt einen wesentlichen Bestandteil der ganzheitlichen Behandlung chronisch kranker Menschen dar. Durch den gründlichen Aufbau und die Reinigung des Darms, die Entlastung der Leber, die Stärkung des Immunsystems, die Verbesserung des inneren Milieus sowie die Förderung des Lymphflusses unterstützen unsere Therapien einen der wichtigsten Pfeiler der Gesundheit unserer Patienten. Insbesondere mit einer höheren Diversität an Darmbakterien können wir die Inzidenz von entzündlichen Erkrankungen reduzieren und erlangen eine allgemein höhere Lebensqualität. 

Mit der Kombination aus Entlastung, Entgiftung und Aufbau bieten wir eine ganzheitliche und effektive Behandlungsmethode an, die weit über eine einfache Darmreinigung hinausgeht. 

Stellen Sie sich eine blühende Blumenwiese vor, die voller Leben, Schönheit und Vielfalt ist.

Referenzen:
  1. Sender R., Fuchs S., & Milo R. (2016). Revised estimates for the number of human and bacteria cells in the body. PLOS Biology.
  2. Stilling R. M., et al. (2016). The neuropharmacology of butyrate: The bread and butter of the microbiota-gut-brain axis? Neurochemistry International, 99, 110-132.
  3. Gao Z., et al. (2009). Butyrate enhances the intestinal barrier by facilitating tight junction assembly via activation of AMP-activated protein kinase in Caco-2 cell monolayers. J of Nut, 139(9), 1619-1625.
  4. Qin J., et al. (2012). A metagenome-wide association study of gut microbiota in type 2 diabetes. Nature, 490(7418), 55-60.
  5. Ley R. E., et al. (2006). Microbial ecology: human gut microbes associated with obesity. Nature, 444(7122), 1022-1023.
  6. Koh A., et al. (2016). From dietary fiber to host physiology: short-chain fatty acids as key bacterial metabolites. Nature Communications, 7, 10514.
  7. Rooks M. G., & Garrett, W. S. (2016). Gut microbiota, metabolites and host immunity. Nat Rev Immun, 16(6), 341-352.
  8. Jeffery I. B., et al. (2016). Diverse and rich microbiota linked to quality of life in aging individuals. Nature.
  9. Sonnenburg, E. D., & Sonnenburg, J. L. (2014). Diet-induced extinctions in the gut microbiota compound over generations. Nature.
  10. Trompette A., et al. (2014). Gut microbiota metabolism of dietary fiber influences allergic airway disease and hematopoiesis. Nature Medicine, 20(2), 159-166.